Kopfkino

Mit was beginnen? Die Auswahl war schwer, über zwanzig Kurzgeschichten warten darauf, erzählt zu werden. Als erste habe ich eine Geschichte ausgewählt, die ich während des Lockdowns geschrieben habe. Sie ist symbolisch für all jene, die aus Krisen ihren persönlichen Vorteil ziehen. In der Story «Das Hochhaus» kommt ein Insider unvermittelt in den Genuss einer Hochhausloft, die er sich ohne Krise nie hätte leisten können. Das Gebäude ist im Rohbau stecken geblieben, er ist der einzige Bewohner. Er geniesst sein Paradies, gibt sich dem Nichtstun hin, bis er feststellt, dass er im Haus nicht allein ist. Flüchtlinge stellen ihn vor eine Entscheidung.

Das Hochhaus als apokalyptische Metapher!